Schleswig-Holstein

In § 1 des Landeswaldgesetzes ist festgeschrieben, dass die ordnungsgemäße Bewirtschaftung des Waldes nachhaltig zu sichern ist.

Wald hat bei uns Nutz- Schutz- und Erholungsfunktionen.

Die Waldfläche in Schleswig –Holstein beträgt etwa 160.000 Hektar. Das entspricht
ca. 10 % der Fläche des Landes. Damit ist Schleswig-Holstein das waldärmste Flächenland Deutschlands. (BRD = ca. 30 % Wald)

Der Privatwaldanteil liegt mit etwa 80.000 ha bei 50 % (Land = 31 %, Kommunen = 15 % , Bund = 4 %).

Der Laubholzanteil liegt mit 61 % deutlich über dem Bundesschnitt. Hauptholzarten sind : Fichte, Buche, Eiche, sonstige Laubbäume sowie Kiefer und Lärche. Immerhin sind fast 80 % aller Bestände in Schleswig-Holstein Mischbestände.

Jährlich wachsen ca. 8 fm je Hektar und Jahr zu, geerntet werden aber nur ca. 4-5 fm/ha jährlich. Das Nutzungspotential wird also nur teilweise ausgeschöpft, es wird also ständig Holzmasse aufgebaut.

Auf Grund der ungünstigen Struktur (u.a. kleine Waldflächen, junge Bestände, schlechte Erreichbarkeit, zersplitterter Besitz) hat sich der größte Teil des Privatwaldes und des kleineren Kommunalwaldes in Forstbetriebsgemeinschaften zusammengeschlossen. Hier sind ca. 5.000 Mitglieder mit ca. 40.000 ha Waldfläche organisiert.